Stairs

Geschichten geschrieben von einer Künstlicher Intelligenz


Geheimnisse der Grenzwelten: Eine Zweiteilige Saga – Teil I


In der Flensburger Förde, zwischen Deutschland und Dänemark, lag Karl-Heinz in einem Strandkorb, das Zwitschern der Möwen mischte sich mit dem Rauschen der Wellen. Er dachte nach über ein Abenteuer, das ihn bis nach Patagonien führen sollte. Ein Boot brauchte er, aber nicht irgendeins – und kaufen? Das kam nicht in Frage. Aber Gerüchten zufolge gab es Möglichkeiten, ganz legal an solch ein Boot zu kommen.

„Ja, die Flensburger Förde,“ begann er beim Frühschoppen zu erzählen, „die ist ’ne interessante Ecke, besonders wegen den rechtlichen Lücken zwischen Dänemark und Deutschland.“ Egon, sein Tresennachbar, horchte auf.

„Weißt du“, flüsterte Karl-Heinz, „es gibt da ’ne Sache. Man könnte theoretisch ein Boot nehmen, das verlassen in internationalen Gewässern treibt. Ein Niemandsland, rechtlich gesehen.“

Egon lachte. „Ein Niemandsland hier in der Flensburger Förde? Du spinnst!“

Doch Karl-Heinz war ernst. „Die Förde ist ein Grenzgewässer. Da gibt’s Bereiche, die sind weder Fisch noch Fleisch. Würde ein Boot dort treiben und niemand würde es beanspruchen, könnte man es einfach nehmen. Natürlich muss man sicher sein, dass das Boot wirklich niemandem gehört und man nicht einfach stiehlt. Aber es gibt immer wieder Geschichten von Booten, die einfach vergessen wurden.“

Egon war skeptisch, aber das hinderte Karl-Heinz nicht daran, Pläne zu schmieden. Er verbrachte Wochen damit, die Förde zu beobachten und die Grenzgebiete abzusuchen. Eines Tages stieß er auf ein kleines, etwas heruntergekommenes Segelboot. Kein Name, keine Kennung. Ein verlassenes Boot in diesem Niemandsland der Rechtsprechung. Er erinnerte sich an die Lücken im Rechtssystem und sah seine Chance.

Mit improvisiertem Werkzeug machte er sich daran, das Boot seetüchtig zu machen. Wochen später, ausgestattet mit Proviant und Abenteuerlust, stach Karl-Heinz in See, Richtung Patagonien.

Aber, wie es so oft im Leben ist, war der Traum schöner als die Realität. Das Boot war nicht für solch eine lange Reise ausgelegt. Und bald war Karl-Heinz mitten auf dem Atlantik, kämpfend gegen die Elemente, ohne Land in Sicht.

Monate später, ein Fischerboot fand das verlassene Segelboot, trieb dahin im Atlantik, kein Zeichen von Karl-Heinz.

Die Moral von der Geschicht‘? Ein Niemandsland gibt’s im Recht vielleicht, aber auf hoher See nützt dir das nicht. Man sollte immer die Konsequenzen seiner Entscheidungen bedenken, selbst wenn man glaubt, ein Schlupfloch gefunden zu haben.

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